Dortmunder Boxsport 20/50 e.V.                


                                       Information zum Boxen!

                                       (zusammengetragen von Dieter Schumann)

         A     Boxen beginnt mit dem Warmmachen ( z.B. Lauftraining, Gymnastik, Cirkeltraining, Seilchenspringen)

        

         B     Boxschulung

 
1)   Bandagen anlegen  ( Normal bzw. Finger bandagieren)
2)   Boxerfaust  (Daumen über Mittelfinger)
3)   Boxstellung  Links-u.Rechtsauslage  (Beine in Schulterbreite, linker bzw.rechter Fuß zurück, Ferse anheben) nach vorn, nach hinten, seitwärts Schrittkombinationen-     
4)   Deckung (Herunterfallende Hände sind der Anfang vom Ende)
5)   Die Faust ist die Dienerin des Hirns – alles beginnt im Kopf - ( Hirn–Herz-Hand )
6)   Boxstöße von der Brust (Deckung) heraus, nicht schieben, stoßen - Fechten mit den Fäusten - Beim Zurücknehmen der Fäuste, die Arme nicht fallen lassen.
7)   Kinn auf der Brust – Gegner im Auge behalten -
8)   Imaginärer Gegner (Scheingegner) - er ist so groß wie Du, so schwer wie Du, so stark wie Du und so schön wie Du -
9)   Man bekämpft den Gegner immer von unten nach oben (Gegner reißt die Deckung herunter u. kann getroffen werden)
10) Boxschläge,-stöße:  Gerade Stöße, Aufwärtshaken, Seitwärtshaken (Körper und  Kopfhaken) Schwinger
11) Faust nach innen drehen
12) Ausfallschritt
nach vorn ( linke oder rechte Gerade nach vorn stoßen)
13) Stoppstoß, Ausfallschritt nach hinten (mit links o. rechts Gegner treffen)  in der Nähe des Seiles angebracht
14) Mitstoß, gleichzeitig mit dem Gegner stoßen und Schlag abfangen
 15) Rücksprung mit Gegenstoß
16) Aufwärtshaken – links oder rechts – Von der Gürtellinie bis zum gegnerischen Kinn, dabei Körper anspannen - nicht höher durchboxen, dann fehlt der Geist bzw. die Härte
17) Gerader Stoß links, dann Kinn mit der rechten Hand decken, Körper strecken, Blick auf den Gegner
18) Gerader Stoß rechts, in Schulterhöhe bleiben, rechtes Bein strecken, Ferse anheben
19) Linker Kopfhaken – von links zum Kopf schlagen, Faust reindrehen. Beim Üben in die rechte bzw. linke offene Hand schlagen (Bewusstes Boxen)
20) Schwinger  links oder rechts zum Kopf des Gegners – ein weit ausgeholter Haken
21) Schlagkombinationen :  links zum Körper und links zum Kopf. Immer auf die Deckung achten
                                                links zum Körper und linker Haken zum Kopf
                                                rechte Gerade zum Körper und linker Haken zum Kopf (sehr wirksam)
                                                Doubletten (Zweierschläge mit einem Arm)

22) Die vier geraden Stöße vom Magen bis zum Kopf
(Solarplexus,Herzspitze,Hals,Kinn)
23) Meidbewegungen  -         Abducken, Pendeln, Tauchen, Abrollen
                                             Pendeln in aufrechter Stellung , Pendeln in gebeugter Stellung (Gegner immer im Auge behalten)
                                                   Nach dem Meiden immer mit einem Angriff enden.
24) Aus der Linie gehen – Ausfallschritt nach links u. mit rechts den gegnerischen Kopf o. Körper treffen Ausfallschritt nach rechts u. mit links den gegnerischen Kopf o. Körper treffen
25) Parade      Die linke bzw. rechte Faust mit der rechten bzw. linken Hand wegdrehen
26) Finten       (vorgetäuschte Stöße oder Haken)
27) Pratzenarbeit     Alle Schlagkombinationen üben
28) Doping,Dopen: Zuführen von Reizmitteln zur Steigerung der sportlichen Leistung. Anwendung vor oder während des Wettkampfes führt zur Disqualifikation.

Kampf im Ring:

      Kommandos des Ringrichters (RR) beachten
      Information vor dem Fight an die Kämpfer
      Keine Kopfstöße verursachen
      Keine Innenhände schlagen

Kommandos:         Box , Break, Stopp, Time

                              Box  -          es muss gekämpft werden

                              Break -        beide Boxer müssen einen Schritt zurückgehen, Kampfhandlung kann sofort weiter geführt werden.

                              Stopp  -        jede Kampfhandlung ist sofort einzustellen

                              Time  -         die Zeit wird angehalten. Bei Verletzungen o. Beschädigung des Ringes, bis zu 2 Minuten Pause.

Neutrale Ecke ist weiß:    Man muss immer vom Gegner weg - in die weitest entfernte Ecke gehen.

Sprechen im Ring nicht erlaubt:

Wenn man etwas sagen will, niederknien und Hand heben. (Bei ungerechter Aussage bekommt man eine Verwarnung)

Verbotene Handlungen und unsportliches Benehmen:

Wer die Anordnungen des Ringrichters nicht befolgt, gegen die Kampfregeln verstößt, unsportlich kämpft oder verbotene Handlungen begeht, kann nach sorgfältigem Ermessen des Ringrichters ermahnt, verwarnt oder auch ohne vorherige Verwarnungen disqualifiziert werden.

Boxsportgeräte:      Sandsack, Maisbirne, Doppelendball, Plattformbirne, Standgeräte, Punktball, Spiegel, Wandpolster usw. Das bearbeiten der Geräte  fördert die Ausdauer, das Stehvermögen, die Schlagkraft und kräftigt den gesamten Körper und seine Organe.

Boxsportutensilien zum Kampf: 

Boxstiefel, Boxerhose mit Trikot, Tiefschlagschutz, Bandagen, Zahnschutz, Kopfschutz (bei Bedarf), bei Frauen evtl. Brustschutz, T-Shirt, lange Sporthose, rote oder blaue Box-handschuhe 10 -12 Unzen, Handtuch.

Boxsportutensilien beim Training:

Trainingsanzug, Springseil, Ballhandschuhe, Bandagen, Zahnschutz, Boxhandschuhe 1o – 16 Unzen.

Hinweise von  Trainer Wolke  „ Die neue zielgerichtete Vorbereitung können wir eigentlich immer auf einer relativ hohen Ausgangsbasis beginnen“, erklärt der Trainer. Kraft, Kondition, Schnelligkeit, Ausdauer und Beweglichkeit gilt es gleichermaßen gut auszuprägen. Die Anforderungen an einen erfolgreichen Boxer sind sehr komplex.

                                 „Boxen ist eine Philosophie, eine Wissenschaft, da gehört eine sehr lange Ausbildung dazu, auch in der Persönlichkeit“.

Serienschläge:

Die Verbindung von Schritt-und Schlagbewegungen führt zu Serienschlägen, die aus drei oder vier kombinierten Stößen und Haken bestehen. Zu dieser technischen Fertigkeit kommt im Kampf noch das taktische Verhalten, das sich nach den geistigen Fähigkeiten des Boxers richtet. Der gute Boxer muss jederzeit in der Lage sein, sich der Kampfart des Gegners anzupassen, bzw. ihm seinen Stil aufzuzwingen. Der Schüler soll sich kampfmäßig schulen und sich von den nachstehenden zweckmäßigen Übungen, die für ihn geeigneten und für seine körperliche Veranlagung passenden Serienschläge heraussuchen.

D   Doppelstoß links-links zum Kinn
Doppelstoß links-rechts zum Kinn  (Eins-Zweischlag)

Der Doppelhaken rechts (Doublette)

Der Doppelhaken links  (Doublette)

Körperhaken links, Körperhaken rechts
Körperhaken rechts, Körperhaken links
Kopfhaken rechts und links

Linker gerader Stoß und rechter Kopfhaken

Rechter gerader Stoß und linker Kopfhaken

Linker gerader Stoß und Herzhaken

Rechter gerader Stoß und Leberhaken

Linker gerader Stoß und linker Kopfhaken

Doppelstoß links-links und rechter gerader Stoß
Linker gerader Stoß zum Kinn und rechter Doppelhaken
Rechter gerader Stoß  zum Kinn und linker Doppelhaken
Linker gerader Stoß und rechter und linker Kopfhaken
Rechter gerader Stoß und linker u. rechter Kopfhaken
Linker Körperstoß und rechter u. linker Kopfhaken
Rechter Körperstoß und linker u. rechter Kopfhaken
Herzhaken und linker u. rechter Kopfhaken
Leberhaken und rechter u. linker Kopfhaken
L
eberhaken u. rechter Kopfhaken sowie Lösen vom Gegner mit Rückschritt und gleichzeitig linker Kopfstoß
Herzhaken und linker Kopfhaken sowie Lösen vom Gegner mit Rückschritt u. rechten Stoppstoß

Box-Ausdrücke:

K.o.( Knock-out), fit, Fight, Haken, Linke, Punch, Runde, Clinch, Gerade, Groggy, Rechte, Auslage, Bandage, blocken, Fighter, Infight, kontern, abducken, klammern, Knockout,  parieren, Sidestep, Sparring, Uppercut, Doublette, Kinnhaken, Punktsieg, Schwinger, auszählen, Leberhaken, Tiefschlag, ausgezählt, Ringrichter, Gürtellinie, Niederschlag, Linksausleger, Gewichtsklasse, Rechtsausleger, Auszählen, Blocken, Champion, Corner, Kreuzschlag, Distanz, Finte, Jab, Parade, Punch, Sekundant, Solarplexus, Unze.

Boxen erweist sich als ein hervorragendes Mittel zu körperlichen Ertüchtigung, zu sozialem Lernen und zur Erlangung von Kameradschaft und Fairness.

Boxen erzieht zu Mut, Willenskraft, Selbstvertrauen, Disziplin, Verantwortungsbewusstsein, Widerstandsfähigkeit und Selbstkontrolle. (Es sind positive Verhaltensaspekte)

Die Boxgeräte (Maisbirne, Sandsack, Punktball, Springseil, Plattform, Doppelendball, Wandpolster) fördern die Ausdauer, das Stehvermögen, die Schlagkraft und kräftigen den gesamten Körper und seine Organe.

                                                              Nur so bekommt man Luft, denn das gute Auge und die Luft sind das A u. O beim Boxen.

„punchdrunken“  ist ein Zustand eines angeschlagenen, willenlosen Boxers, der ungenau getroffen wird und nicht umfällt.

Im Berufsboxen gibt es keine Altersversorgung, keine Dankbarkeit und keine Sentimentalitäten. - Hier wird man einfach gefressen.

 
Gustav Eder  -  Ich habe auch 40 Minuten, ohne eine Pause einzulegen, Schatten geboxt, ich habe auch 40 Minuten lang ohne Pause gegen sechs Sparringspartner gekämpft.

Das Grundprinzip eines Boxers ist, dem Gegner sein System und seinen Willen aufzudrängen. Der gute, erfolgreiche Boxer ist wie ein Hypnotiseur. Seine Augen, sein Wille bannen den anderen. Schnellkraft ist aber eine der hauptsächlichsten Voraussetzungen für vernichtende Schlagkraft. Die Schnellkraft ist die furchtbarste Waffe eines Boxers, denn je schneller er explodieren kann, desto härter trifft er. Härte im Geben und Nehmen kann man nur bis zu einem gewissen Grad trainieren, die überdurchschnittlichen Qualitäten müssen angeboren sein. Doch sind die sogenannten Nehmerqualitäten keineswegs immer durch eine kräftige Körperkonstitution allein bedingt. Körperlich robuste Boxer sind häufig recht weich im Nehmen und Geben.

Die psychische Härte spielt die größere Rolle, ob einer hart im Nehmen und Geben ist, als die körperliche. Man erreicht im Boxen die Spitze nur über die „Leiche des anderen“. Jeder Gegner hat Schwächen. Boxen heißt, rücksichtslos gegen sich selbst und den Gegner zu kämpfen.

                                                             „Strategie übertraf Kraft“. So wie es  beim Boxen und im Leben sein soll.

Der Sandsack    -   Ein lebloser Gegner, der nie aufgibt. „Wenn ich auf ihn einschlage“, sagt Muhammad Ali“, habe ich das Gefühl, dass er mir das überflüssige Gewicht vom Körper reißt.
                             Er nimmt mir Gewicht, festigt meinen Bauch, macht meine Taille schlanker und stärkt meine Muskeln. Er kräftigt meine Gelenke, meine Fäuste, meine Knöchel.
                             Wenn ich nicht unterbrochen auf ihn eindresche, während er auf mich zu pendelt, habe Ich das Gefühl, zu schummeln.

Muhammad Ali    -  Derjenige, der das Boxen, diese Schufterei am Sandsack, mit Witz und Schnelligkeit und A n m u t  zur Kunst transzendiert hatte. Ali war Mittelschicht, war schon mit zwölf der Wunderknabe, mit 17 das Boxgenie, mit 18 Goldmedaillengewinner.


Gültige Faustregel beim Boxen.

                                      Boxe den Fighter!
                                      Fighte den Boxer!
                          Werde offensiv beim Angriffsboxer !
                           Bleibe defensiv beim Konterboxer !

        Boxen d.h. Kluger durchdachter Einsatz der boxerischen  Mittel

Erich Limbach               Ohne den Zauber der Verschiedenartigkeit von Menschen und Völkern wäre das Leben wenig reizvoll.

E.Bahr                          Die Fremdheit anderer Kulturen, anderer Menschen ist eine Bereicherung unseres Menschseins.

Fitness                          steht für eine möglichst soziale, psychische, emotionale und körperliche Verfassung.

Sport                             beeinflußt positiv. Mit Kampfsport baut man Aggressionen ab.

Trainieren in der Gruppe  heißt  gegenseitiges Motivieren, Kontrollieren und bei Laune halten.

Angelo Dundee               „Boxer zu trainieren ist wie ein Versuch, einen Fisch zu fangen. Es geht um Technik, nicht um Kraft“.

Joachim Ringelnatz          Sport stärkt Arme, Rumpf und Beine, kürzt die öde Zeit, und schützt uns durch Vereine vor der Einsamkeit.

Angelo Dundee               „Entschlossenheit ist die größte Kraft im Boxring“.

Nelson  Algren                „Ich kenne keinen  Schriftsteller, der nicht glaubt, dass er ein Boxer sei“.

Max Schmeling               „Künstler, schenkt mir Eure Gunst“. „Boxen ist auch ne‘ Kunst“.

Muhammad Ali                Euren Körper bilden durch Bewegung und Sport, denn Sport fördert die Kameradschaft und Unabhängigkeit und unterstütz die Charakterentwicklung.

Muhammad Ali               „Schwebe wie ein Schmetterling, stich zu wie eine Biene

Nelson Mandela              „Sport kann Hoffnung wecken, wo vorher nur Verzweiflung war“, sagte Friedensnobelpreisträger Nelson Mandela 2000 bei den Laurens World Awards in Monaco.
 
Lennox Lewis                Beim Boxen geht es um das Überleben des Fitteren. Du musst Schläge einstecken können, erst dein Durchhaltevermögen macht dich zum wahren Champion.
                                      Das Herz eines Boxers besteht aus Mut, Entschlossenheit und Kampfeswillen.
                                      Warum gerade boxen?  „ Weil es mir das innere Gefühl von Sicherheit gibt“.
                                      Boxen ist faszinierend, weil die Entscheidung über Sieg und Niederlage bis zum letzten Gong offen bleibt.

James Corbett                Wenn jeder Junge boxen lernen würde, bekämen wir vollwertige Menschen und tüchtigere Staatsbürger.


01.    Wer einmal am Nappaleder gerochen hat, kommt vom Boxen nicht mehr los.
02.    Boxen beginnt mit der Deckung. Herunterfallende Hände sind der Anfang vom Ende.
03.    Zum Boxen braucht man Hirn-Herz–Hand.
04.    Die Faust ist die Dienerin des Hirns.
05.    Das Herz eines Boxers besteht aus Mut, Entschlossenheit und Kampfeswillen.
06.    Egal, wann man im Leben mit  dem Training anfängt, es nie zu spät.
07.    Sport  beeinflusst positiv. Mit Kampfsport baut man Aggressionen ab.
08.    Boxen ist in seiner schönsten Form mindestens so sehr ein körperliches wie geistiges Ereignis.
09.    Regelmäßiges Training kann zu einer Leidenschaft werden.
10.    „Boxen ist deshalb faszinierend, weil das Aufeinandertreffen durchtrainierter halbnackter Körper eine große erotische Dimension hat“.
11.    Ein wahrer Kämpfer kann in Bedrängnis denken.
12.    Boxen hat einen hohen körperlichen und sittlichen Wert.
13.    Fitnessboxen: Stärkt den Körper und macht den Kopf frei. Durch das Schlagen können wir uns hemmungslos gehen lassen und austoben. Das ist sehr entspannend. Aggressionen und Arbeitsfrust lassen sich mit dieser Sportart besonders wirksam Kompensieren.
14.    Boxen: Einen Gegner durch schwere Wirkung zeigende Schläge treffen.
15.    Boxen hat hohen erzieherischen Wert und ist eine der ältesten Sportarten der Welt.
16.    Boxen: Disziplin für Hirn, Herz, Hand, bewährt als Ausgleichssport.
17.    Ein Boxer braucht Haltung, Können und Stehvermögen.
18.    Die Box-Veteranen aus Dortmund-Alles Individualisten, alles Einzelkämpfer und doch eine starke Gemeinschaft.
19.    Sprüche erfolgreicher Boxer............

Mohammad Ali: „Schwebe wie ein Schmetterling, stich zu wie eine Biene „.

Nelson Algren: „Ich kenne keinen Schriftsteller der nicht glaubt, dass er ein Boxer sei“.

Max Schmeling: „Künstler, schenkt mir Eure Gunst“,“ Boxen ist doch auch ne Kunst?.

James J. Corbett: Wenn jeder Junge boxen lernen würde, bekämen wir vollwertigere Menschen und tüchtigere Staatsbürger.

Ralf Roccigiani: „ Wer Angst hat, wird nie ein großer Boxer. Doch wer Boxer wird muss wissen, worauf er sich einlässt.

Prof. D.Jütting: Das Wissen etwas Gutes für sich zu tun, führt dazu, sich gut zu fühlen.

Regina Hallmich: Das Training ist so vielseitig, was Kraft und Ausdauer betrifft. Ich kann es nur empfehlen.

Helmut Ranze bezeichnet Faustkampf als Auseinandersetzung auf hohem Niveau u. als Schachspiel mit Fäusten. Der Sport hat, wie schon Nelson Mandela gesagt hat, die Kraft, die Welt zu verändern.

Wladimir Klitschko: Nationalität spielt keine Rolle, das ist bewiesen, Leute wollen Leistung.

Al Brown : Eines Morgens beim Aufwachen fühlte ich, dass mein Schicksal in meinen Fäusten lag.

Henry Maske :   „Boxen ist eine geistige Auseinandersetzung, eine kreative, schöpferische Tätigkeit“.

Die Philosophie des Altmeisters Angelo Dundee: „Boxer zu trainieren ist wie der Versuch, einen Fisch zu fangen. Es geht um Technik, nicht um Kraft“.

Joachim Ringelnatz – Sport stärkt Arme, Rumpf und Beine, kürzt die öde Zeit, und er schützt uns durch Vereine vor der Einsamkeit.

M. Ali – „Egal was Du tust - steh immer für Deine Überzeugung ein“.

„Das Beste an Männern ist“, so steht es bei Boxfan Hemingway“ dass wir aushalten, überleben und weitermachen“.

Vitali  Klitschko: „Es gibt eine alte Boxweisheit. Seine Fähigkeiten kann man nicht verlieren, technische und taktische Dinge gehen in Fleisch und Blut über“.

Al Brown – Eines Morgens beim Aufwachen fühlte ich, dass mein Schicksal in meinen Fäusten lag.

„Jeder Boxkampf ist eine Geschichte- ein vollständiges und hochkarätiges Drama ohne Worte, schrieb die zeitgenössische amerikanische Autorin Joyce Carol Oates einmal zutreffend“.

Teofilo Stevenson: „Was sind 8 Millionen Dollar gegen 8 Millionen Kubaner, die mich lieben?.

Wladimir Klitschko  Niederlagen machen keinen schlechten Boxer aus dir. Sie machen dich sogar stärker, wenn du ein guter Boxer bist.

Angelo Dundee  „Entschlossenheit ist die größte Kraft im Boxring“.

Eduardo Arroyo:  „Man lebt in der Dunkelheit, man will beleuchtet werden, selbst wenn man Später ins Dunkel und in die Vergessenheit zurückfällt“.

Manfred Wolke: „ Es gewinnt nicht derjenige, der die meisten Treffer landet, sondern derjenige, der die wenigsten Treffer abbekommt“.

Robert Lembke: In dieser Welt sind die einzigen Menschen, die noch die Rechte anderer beachten, die Berufsboxer. Durchschlagskraft hat nichts mit’nem Lucky Punch zu tun. Sie ist das Ergebnis eisernen Trainings und noch eiserneren Willens.

M.Ali : „ Wenn mein Kopf es sich ausdenken kann, wenn mein Herz daran glauben kann, dann kann ich es auch erreichen“.

Lennox Lewis : „Beim Boxen geht es um das Überleben des Fitteren. Du musst Schläge einstecken können, erst dein Durchhaltevermögen macht dich zum wahren Champion“. Der Boxer hat den Siegeswillen und Vernichtungswillen nur solange, bis der Gegner kampfunfähig ist, der wehrlose Gegner ist unverletzlich.

Otto Wanz : „Ring frei“ ein schönes und zugleich hartes Wort. Das Ziel des Boxens ist die Erziehung zu anständigem Verhalten im sportlichen Wettkampf. Der K.o. ist Höhepunkt des Boxens, keinesfalls aber der Sinn des Boxsports!

Ray Arcel (Nestor aller Boxtrainer der US-Amerikaner) Boxen: das Gehirn muss über die Muskeln regieren. Wenn du zu denken beginnst, dann wirst du ein großer Fighter. Ein Boxer muss auf seine Hände eben so viel liebevolle Sorge verwenden wie eine Opernsängerin auf ihre Kehle.

Philosophie des Boxsports, so Weltmeister Henry Maske. Boxen findet im Kopf statt, mit dem Denken, mit den Augen und dann erst mit den Fäusten.

Max Horkheimer (Frankf. Soziologe) Boxen: Das beste Mittel gegen Aggressionen.


Haltung:  Mut, Selbstbeherrschung, Kaltblütigkeit, Härte gegen sich selbst, Disziplin, Achtung des Gegners und Ritterlichkeit

 

Können:  Die taktische Kampfesführung, das Beherrschen der jeweiligen Kampfsituation und  in Verbindung mit beidem die

                technischen Fertigkeiten

Stehvermögen: Die körperliche Leistungsfähigkeit, das Durchhalten im Ring, welches das Ergebnis der Trainingsarbeit ist     

 

Treffend bemerkte der bekannte Trainer Konrad Stein einmal:

(Beim Boxen ist) „Nicht die Vernichtung des Gegners, sondern der ritterliche Kampf und Sieg  der Kämpfer Streben. Zurückhaltung gegen andere,

aber Härte gegen sich selbst  sind ihre Tugenden. Das Ziel des Boxens ist die Erziehung zu anständigem Verhalten im sportlichen Wettkampf“.

Dieser Satz Steins kennzeichnet den Wert des sportlichen Faustkampfes. Im Ring stehen sich die Boxer vollkommen gleich und auf sich allein gestellt

gegenüber, denn der Boxsport duldet keine Bevorteilung, weder durch körperliche Ausmaße noch durch bessere Waffen. Durch freiwillige Unterwerfung

unter die Kampfregeln verpflichten sich die Kämpfer zu anständiger Kampfesführung und Achtung des Gegners.

Richtig betrieben, entwickelt der Boxsport den Charakter und die Persönlichkeit, festigt die Gesundheit und ermöglicht es, sich im Ernstfall gegen tätliche

Angriffe zu verteidigen. Außer dem Erwerb eines sportgestählten Körpers verhilft Boxen zu Selbstvertrauen, Selbstbeherrschung, Mut, Nüchternheit,

Entschlossenheit, scharfem Rechnen, Beharrlichkeit, Zähigkeit und zur „Gib-niemals-auf-Gesinnung“.

Scharf zu trennen sind die Berufs-und Amateurboxer. Die Unterscheidung ergibt sich aus der verschiedenartigen Auffassung des Faustkampfes; der

Berufsboxer kämpft um die Börse, seinen Lohn, denn Boxen ist sein Beruf; demgegenüber betreibt der Amateur den Sport um (Anerkennung) der oben

angedeuteten Werte willen.


Boxen!   Von Ferdinand Lesniczak

Der Engländer sagt von ihm „the noble art of self-defense“, die edle Art der Selbstverteidigung. Wäre nun die Ausbildung zu diesem Zwecke allein der

Sinn des Boxens, so wäre seine Bedeutung als Sport verfehlt. Die Hauptsache ist wohl, dass er wie jeder andere Sport den Körper und Geist bilden und

stärken, den Menschen für das Leben ertüchtigen soll.

Es ist viel von Seiten der Boxgegner über diesen „rohen Sport“ geschrieben worden, als dass  wir an dieser Stelle auf die Angriffe eingehen und sie

wiederlegen könnten. Das eine bleibt Tatsache, dass das Boxen eine Sportart ist, die durch äußerst strenge Regeln in fairen Bahnen gehalten wird,

und bei der  jede Rohheit zur Unmöglichkeit wird. Natürlich heißt es auch kämpfen unter Einsatz seiner ganzen  Person, härter und entschlossener

als bei irgendeinem anderen Sport.

Körper und Geist trainiert der Boxer. So vielseitig muss seine körperliche Ausbildung sein, wie es kaum bei einem anderen Sport erforderlich ist.

Der Geist wird durch den Faustkampf auf äußerste angestrengt. Durch die fintenreiche und variierende Schlagkultur und Verteidigung lernt der

Boxer Entschlossenheit und blitzschnelles  Erfassen der jeweiligen Lage.

Soll es in unserem Sport auch nur der eine oder andere, der von Natur dazu prädestiniert ist, zur Vollkommenheit bringen, so ist dem Sportgedanken doch

schon damit gedient, dass auch der weniger gut Veranlagte für seine Person sich stählt und stärkt. -- Ein gesunder Geist in einem gesunden Körper.--

 

Boxen . . .

kunstgerechtes, an feste Regeln gebundenes Kämpfen mit durch Handschuhe gedeckten und durch Bandagen geschützten Fäusten. Es wahrt den

Moment des Kampfes in seiner elementarsten Form, erfordert von den Kämpfern große Körperbeweglichkeit, besonders der Arme und Beine, starke Konzentration

auf den Kampf, schnelle Entschlusskraft, das Ausnutzen der Kampfchancen und Härte im Nehmen von Schlägen.

 

Boxen…

-Disziplin für Hirn, Herz – Hand

-bewährt als Ausgleichssport

-bildet den Charakter

-begeistert für Körperertüchtigung

-erzieht zur Fairness

-fördert Kameradschaftsgeist

-beschleunigt Reaktionsvermögen

-stählt die Nerven

-kräftigt den Organismus

-stützt den Kreislauf

-übt in Selbstverteidigung

 

Boxen…

hat etwas mit Tapferkeit, Ungeschliffenheit, Geradheit und Tugend zu tun. Es schlägt alles in die Flucht, was wir an Arglistigem, Feigem und Unehrlichem

in uns haben. Es steht in den Augen geschrieben. Seine Handlungsweise kommt direkt aus dem Herzen.

                                                                                      Eduardo Arroyo

 

Aussagen prominenter Persönlichkeiten:

 

Henry Maske            Das wirkliche Boxen ist eine einfache Kampfart bei der nicht die Form, sondern das zweckmäßige Handeln entscheidet.

 

Angelo Dundee        Entschlossenheit ist die größte Kraft im Boxring.

 

Otto Wanz               „Ring frei“ ein schönes und zugleich hartes Wort

 

Tunney                    (Lerne leiden – ohne zu klagen) Man muss eine Niederlage hinnehmen, ohne daran Zugrunde zu gehen!

 

Mut, Ritterlichkeit, Klugheit und körperliche  Fitness sind Voraussetzungen für unseren Sport und die beste Waffe im Kampf gegen Drogen oder Alkoholismus

als Folge des Wohlstandes.

 

All das, was einen großen Boxer ausmacht – Kraft , Härte, Ausdauer, Mut, Zähigkeit, Wille, Intelligenz und Fairness.

 

Selbstbewusstsein, Willensstärke u. Beharrlichkeit bekommt man beim Boxen.

 

Boxen ist eine Philosophie, eine Wissenschaft, da gehört eine sehr lange Ausbildung. Dazu, auch in der Persönlichkeit.

 

Sie müssen den physischen Mut haben, nicht nur selbst Hiebe auszuteilen, sondern auch zu empfangen. Kämpfer, die keine Angst haben, sind im Ring leicht zu schlagen.

 

Joyce Carol Oates  „In keinem anderen Sport ist die Beziehung zwischen dem, der den Sport ausübt, und dem, der zusieht, so intim, so oft schmerzlich

                                 und ungelöst wie beim Boxen".

 

Der DBS 20/50 ist für Toleranz, Vielfalt und Demokratie

 

Muslime, Juden , Christen u.a. haben das Recht zu leben. Keiner ist besser als der andere. Der Boxsport ist ein Weg, um dieses Gebot durchzusetzen.

Es ist eine Lebensaufgabe. Internationale Kontakte und Freundschaften zählen mehr als Siege und Medaillen.

 

Ohne den Zauber der Verschiedenartigkeit von Menschen und Völkern wäre das Leben wenig reizvoll.   (Erich Limbach)

 

Die Fremdheit anderer Kulturen, anderer Menschen, ist eine Bereicherung unseres Menschseins.  (E. Bahr)

 

Alle Menschen Ungeachtet ihrer Rasse und ihres Glaubens sind mit gleichen Rechten geboren. Der Hass folgt der Trägheit des Herzens, er ist billig und bequem.

                                                                                            (Theodor Heuss)

 

Patriotismus                ist die Liebe zu den Seinen.

Nationalismus             ist der Hass auf die anderen   (Roman Gray )

 

Der Sport        überwindet Grenzen, spricht alle Sprachen und bleibt doch immer auch ein Stück Heimat.

 

Der Sport        hat, wie Nelson Mandela gesagt hat, die Kraft, die Welt zu verändern.

 

Nationalität      spielt keine Rolle, das ist bewiesen. Die Leute wollen Leistung. (Wladimir Klitschko)


                                                                           (zusammengetragen von Dieter Schumann)