Dortmunder Boxsport 20/50 e.V.                

Die Entwicklung des Boxsportes

Babylonier     -     Ägypter     -     Griechen     -     Römer

               3000 vor unserer Zeit   800 vor u. Zeit     bis 393 n. Chr.

          Die altgriechische Olympiade kennt den Faustkampf seit dem Jahre 688 v. Chr.

1512 Albrecht Dürer gibt ein Fechtbuch heraus, in dem auch entsprechende Faustkampftechniken dargestellt werden.

                    Das Mutterland des modernen Boxens ist England

         Ende des 17. Jahrhunderts erwächst dort der reine Faustkampf, der mit bloßen Händen vor Zuschauern ausgetragen
         wurde. Um das Jahr 1722 Fechtlehrer James Figg " Titel Meister von England " Um das 1740 stellte der englische Meister
         Jack Brougthon feste Kampfregeln auf. ( z.B. 30 Sek. Erholzeit nach Knockdown, keine Schläge gegen am Boden
         liegende Kämpfer, dünne Handschuhe für Trainingszwecke )

1866 Einführung des Boxhandschuhs in der heutigen Form
1882 Marquess of "Queensberry - Regeln"

          Diese Regeln des Boxens mit Handschuhen sind bis heute die Basis des Boxsports
                        - u.a. das Tragen von gepolsterten Boxhandschuhe
                        - die Rundendauer 3 Minuten
                        - Einführung von Gewichtsklassen
                        - das Auszählen bis zehn bei Niederschlägen

1889 Durchsetzung der "Queensberry-Regeln" in den USA

1892 07. Sept. James J. Corbett (USA) wird nach seinem K.o.- Sieg in der 21. Runde gegen John L. Sullivan (USA)
         in New Orleans erster Schwergewichtsweltmeister unter "Queensberry-Regeln".

                    Corbett hat aus dem Faustkampf das Boxen entwickelt

1899 In Deutschland werden die ersten Profikämpfe ausgetragen.
1902 Der britische Dentist Jack Marks erfindet den Mundschutz für Boxer.
1904 Aufnahme des Boxens ins Programm der OS 1904 in St. Louis (Es nahmen nur amerik. Kämpfer teil)
1906 Colonia 06 Köln gegründet (noch ohne Boxer)
1912 Erster deutscher Boxsportclub SV Astoria-Berlin
1918 Bis 1918 bestand in Deutschland, außer in den Hansestädten, polizeiliches Boxverbot.
1918 Nach 1918 - Aus englischer Kriegsgefangenschaft zurückkehrende Soldaten machen das Boxen populär.
1920 Seit 1920 gehört Boxen zum traditionellen Programm der Olympischen Spielen
1920 Die Federation Internationale de Boxe Amateur (FIBA) wird in Paris gegründet.
1920 Im Januar: Dortmunder Boxsport 20 (Verein für Leibesübungen) wird gegründet.
1924 Ab 1924 werden Europameisterschaften im Amateurboxen ausgetragen.
1926 Gene Tunney ( USA) hat das Boxen zur Kunst erhoben
         Er war ein Boxer ganz besonderen Formats. Kein Schläger, kein Fighter, kein Draufgänger, ein Boxer höchster Klasse.
         Er war der "Mathematiker des Ringes" "Grütze im Kopf" ist ebenso wichtig, wie "Eisen in den Muskeln".
         " Lerne Leiden ohne zu klagen".
1926 Gründung des Arbeiter-Athletenbund Deutschland (AABD)
1929 Im Deutschen Reichsverband für Amateurboxen ( DRfAB) sind rund 300 Vereine u. 48 000 Mitglieder organisiert.
1930 Max Schmeling wird Profi-Weltmeister im Schwergewicht. 1932 gegen Jack Sharkey (USA) verloren.
1934 Der Deutsche Reichsverband für Amateurboxen (DRfAB) wird in Deutscher Amateur-Box-Verband (DABV) umbenannt.
1936 Olympische Spiele in Berlin. Neben zwei Silber- u. einer Bronzemedaille errangen zwei Kämpfer, Willi Kaiser im
         Fliegengewicht u. Herbert Runge im Schwergewicht, Goldmedaillen.
1945 Der "DABV" wird nach Beendigung des 2. Weltkrieges aufgelöst. ( Der Boxsport wird als Wehrsportart gem.
         Kontrollratsdirektive 23 der Alliierten vom 17.12.45 verboten).
1946 Aus der FIBA wird die Association Internationale de Boxe Amateur ( AIBA )
1949 Der Deutsche Amateur-Box-Verband ( DABV ) wird Ende 1949 in Essen gegründet.
1951 Deutsche Amateurboxer sind wieder bei den EM (Mailand) zugelassen.
1957 Am 27.Februar: Gründung des Bundes Deutscher Berufsboxer ( BDB ) in Berlin.
1972 OS in München : Die Trefferfläche der Boxhandschuhe ist zum ersten Mal weiß abgesetzt.
1984 OS in Los Angeles : Erstmals ist der Kopfschutz bei den Amateuren vorgeschrieben.
1990 Am 8.Dez. wird in Bochum der Einigungsvertrag über die Zusammenführung des DABV und DBV zum 1. Jan. 1991
         unterzeichnet.
1993 Der Kopfschutz ist ab Mai für alle Kämpfer der Amateurboxer vorgeschrieben. Der Amateur-Weltverband schreibt 10
         Unzen Boxhandschuhe vor. Gründung der Womens International Boxing Federation (WIBF) erster Frauen-Boxverband.
1995 Der DABV nimmt das Frauenboxen in seine Wettkampfbestimmungen auf.

                                               Ex-Weltmeister James J. Corbett sagte einmal:

    "Wenn jeder Junge boxen lernen würde, bekämen wir vollwertigere Menschen und tüchtigere Staatsbürger".

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